Ehrungen und Auszeichnungen standen auch dieses Jahr zum Patronatsfest der Antonius – Gilde an. Nach dem Bittgang zum St. Tönnes-Hüske, einer Messe in der Antonius Kapelle und einem Frühstück im Goldenen Löwen war es soweit. Schießmeister Jürgen Kisters übernahm als erstes die Auszeichnungen in den Schießwettbewerben. Mit großer Spannung, wie in jedem Jahr, gab er bekannt wer die begehrten Pokale errungen hatte. MÄNN – Pokal Sieger wurde Martin Kisters mit 45 Ringen.
Den Bestschützen – Pokal holte sich in diesem Jahr Bernd Aymanns mit 46 Ringen. Nun ergriff Präsident Wolfgang Toonen das Wort und begann damit die Mitglieder auszuzeichnen.
Den Anfang machte der Vergnügungsausschussvorsitzende Charles (Dietmar) Verheyden. Ein Mann der alles wissen möchte und auch viele Sachen kritisch hinterfragt. Zehn Jahre ist er Mitglied der MÄNN. Seit sechs Jahren ist er Vergnügungsausschussvorsitzender und bereitet alljährlich den Königsgalaball vor. Beim Vogelschießen im vergangenen Jahr wollte er König der MÄNN werden, was ihm noch nicht gelang. Aber er kann es ja in diesem Jahr erneut versuchen, denn am 01. Mai wird die neue Königswürde ermittelt. Im November wurde er wiedergewählt und ist somit in den nächsten drei Jahren Mitglied im Beirat. Er erhielt den Jubelorden für 10 Jahre Mitgliedschaft.
He is back – wir haben ihn zurück. Mit diesen Worten begrüßte Wolfgang Toonen Jürgen Kisters. Erst war er bei uns Jungschützenmeister, dann ist er zum Bezirksverband Kevelaer gewechselt und wurde Bezirksschießmeister und jetzt wurde er Somit gehört er dem geschäftsführenden Vorstand an und wird die Geschicke der MÄNN mit leiten. Aber auch beim Bezirksverband Kevelaer möchte er weitermachen. Deshalb stellt er sich im Frühjahr für die Position des stellvertretenden Bezirksbundesmeister zur Verfügung. Aber natürlich soll er auch bei uns den Schießsport vorantreiben. Als Vorstandsmitglied des geschäftsführenden Vorstandes wurde er zum Offizier zur besonderen Verwendung ernannt. Er erhielt von Hauptmann Bernd Aymanns, die Schnüre, Schulterklappen sowie das Koppel.
Karl Steegmann, lange ist er dabei. Zuletzt hat man Fotos gesehen, als er 1963 als siebenjähriger Bursche im Festjahr 1963 beim Kirmesumzug dabei war. Im Festjahr 1976 hat er auch mitgeholfen, aber immer noch nicht den Schritt gewagt, zur Gilde zu kommen. 1979 war es dann soweit, er wurde in die MÄNN aufgenommen. Schon früh zeigte er Aktionismus und unterstützte seinen Vater beim Kassieren. Fähnrich war er von 1989 bis 2001, König im Jahre 1986 und Adjutant bei seinem Freund Manfred Helmus im Jahre 1993. Heute ist er aktives Mitglied der Seniorenschießgruppe. Er ist nun 40 Jahre Mitglied der MÄNN, und bekam dafür den Jubelorden für 40 Jahre Mitgliedschaft.
Rainer Koppers kam kurz vor dem Vogelschießen 1977 zur MÄNN, demnach ist er nunmehr 42 Jahre lang aktives Mitglied. Jemand der für das Schützenwesen lebt. Erst besonnen in der Schießgruppe aufgebaut, dann wurde er aktiv. Von 1983-1989 war er Fähnrich. Im Anschluss wurde er Schießmeister und Offizier zur besonderen Verwendung. Von 1995-2019 war er stellvertretender Präsident. Dem Festausschuss für die Ausrichtung der gemeinsamen Kirmesfeier stand er in den Jahren 2003 und 2015 als Vorsitzender zur Verfügung. König der Gilde war er 1983 und 2009. Die Titel Bezirkskönig und Stadtbundkönig hatte er ebenfalls inne. Adjutant des Königs war er im Jahre 2006 bei seinem Freund Rudi van Bühren. 2015 stand Rainer Koppers unserem Festkettenträger als Adjutant zur Seite. 30 Jahre war er im geschäftsführenden Vorstand. Ganze 37 Jahre gehört er dem Beirat an. Aber nicht nur in der MÄNN war er aktiv. Nein, er ist auch im zehnten Jahr Stadtbundmeister der Kevelaerer Schützenbruderschaften und Gilden. Er hält die Fäden aller Kevelaerer Schützenvereine zusammen, egal ob kirchlich oder bürgerlich. Das Stadtbundschützenfest, bzw. die Umstrukturierung des Stadtbundkönigsfestes, war seine Idee und eine Verbesserung für alle Schützen in Kevelaer. Auszeichnungen hat er schon viele erhalten, zuletzt das Schulterband zum St. Sebastianus Ehrenkreuz. Die Mitglieder der MÄNN wählten ihn auf der letzten Versammlung einstimmig zum Ehrenvorstandsmitglied der Gilde. Als äußeres Zeichen erhält er hierfür den goldenen Antoniusorden.
Wolfgang Reykers wurde Alter von 17 Jahren in die Gilde aufgenommen worden, davor war er bereits als Schüler Mitglied der Schießgruppe. Auch heute ist er noch eine feste Säule der ersten Altersmannschaft. Durch seine Tätigkeiten rund um den Schießsport ist er auch über die Bezirksgrenzen hinaus eine bekannte Größe. 1995-2007 übernahm er die Verantwortung für die Schießgruppe, als deren Schießmeister. Aufgrund von beruflichen Veränderungen machte er von 2007-2010 eine kleine Pause als Schießmeister. Während dieser Zeit war er Major der Gilde. Ab dem Jahr 2010 war er wieder Schießmeister. Demnach ist er 21 Jahre im geschäftsführenden Vorstand aktiv und 24 Jahre im erweiterten Vorstand. Ferner war er noch drei Jahre im Vergnügungsausschuss aktiv und gehörte auch immer dem Arbeitskreis Schießgruppe an. 1999 erhielt er das Silberne Verdienstkreuz und 2007 den Hohen Bruderschaftsorden. 2013 war er König der Gilde. Als Dank und Anerkennung für seine Verdienste um das Schützenwesen erhielt Wolfgang Reykers das Sankt Sebastianus Ehrenkreuz vom Bund der historischen Deutschen Schützenbruderschaften. Da Bezirksbundesmeister Hans-Gerd Frerix beruflich verhindert war, hat er Jürgen Kisters beauftragt die Urkunde zu verlesen, und das St. Sebastianus Ehrenkreuz zu überreichen.
Nils Papon stellte sich bei den letzten Vorstandswahlen nicht mehr zur Wiederwahl, denn er möchte eine Pause einlegen. Er war seit Jahren Jahre stellvertretender Jungschützenmeister unter Michael van Bühren. Die menschliche Art, wie er mit den Jungschützen umgegangen ist, war schon einzigartig. Er hat es immer verstanden, mit den Kindern und Jugendlichen klar zu kommen. Als Dank erhielt er ein Präsent für seinen Einsatz in der Schießgruppe.
Theo Giesen, stellte sich als stellvertretender Schießmeister nicht mehr zur Wiederwahl. Als Major der Gilde macht er weiter. Theo Giesen war 12 Jahre stellvertretender Schießmeister der Gilde. In Zusammenarbeit mit dem Schießmeister hat er die Geschicke um die Schießgruppe geführt. Er selbst ist ein aktiver Schütze der ersten Altersmannschaft und war auch die ganzen Jahre im Arbeitskreis Schießgruppe aktiv. Als Dank und Anerkennung erhielt er von der Schießgruppe ein Präsent, damit er die schöne Zeit als stellvertretender Schießmeister stets in Erinnerung behält.
Michael van Bühren, auch er wollte sich verändern. Jungschützenmeister war er von 2010 bis 2019. Beruflich ist er in Meerbusch unterwegs, so dass er nicht mehr regelmäßig die Trainingsnachmittage gestalten kann. Deshalb wollte er sich verändern und hat dieses auch getan. Denn er ist seit der letzten Versammlung neuer Schriftführer der MÄNN. Die Jungschützen sagen Danke für neun Jahre Jungschützenmeister. Unter seiner Federführung wurde so mancher Ausflug gestartet und manchmal konnte es nicht wild genug gehen. Denn Kletterwald, Movie World und Kartfahren waren unter anderem Programmpunkte. Höher, weiter, schneller, ein Highlight jagte das andere. Als Dank für seine geleistete Arbeit um die Jungschützengruppe überreichte die Schießgruppe ein Bild von Kevelaer, damit er immer weiß, wo seine Heimat ist.
Nach dem offiziellen Programm gab es noch Frühschoppen in der Schanz und im Gelder Dyck, wo es auch noch ein deftiges Mittagessen gab. Wie jedes Jahr war es ein schöner und ereignisreicher Tag.