Vereinsfahrt zur Mosel

Der Drei–Punkte Plan des Kassierers

Eine attraktive, abwechslungsreiche Tour hatte unser Kassierer Wolfgang Toonen geplant. Bruttig – Fankel an der Mosel war das diesjährige Ziel unserer MÄNN Tour. Mit dem Bus machten sich 63 Gefährten und Gefährtinnen am Freitagmorgen auf, die gesetzten Ziele zu erkunden.

In Bad Neuenahr – Ahrweiler liegt der ehemalige Regierungsbunker. Im März 2008 wurde er als ein bundesweit einmaliges Zeitzeugnis vergangener Tage seiner neuen Bestimmung übergeben: Seine atombombensicheren Tore wurde als Museum geöffnet. Offizieller Programmpunkt Nummer Eins der Tour: Eine ca. 1,5-stündige Bunker-Führung durch eine unterirdische Welt, die noch bis vor kurzem strenger Geheimhaltung unterlag. Positiver Nebeneffekt: Eine willkommene Abkühlung zu den subtropischen Temperaturen die an diesem Wochenende Deutschland im Hitzegriff hatten.

Auf geradem Weg ging es von hier aus gen Mosel, wo das Hotel bezogen wurde. Ein Besuch an der Mosel ohne Weinprobe? Das passt nicht zusammen. Als Zeitpunkt bot sich dieses Ereignis nach dem Abendessen an.

Eine Weinkönigin und ein Weinkönig gehört ebenso zur Mosel wie der Most zum Wein. Durch einen Dreikampf, Wissen, Geschicklichkeit und ein goldenes Händchen wurden die Majestäten ermittelt: Weinkönigin wurde Christina Langner-Toonen. Weinkönig wurde Lukas Schweren. Das letzte Highlight des ersten Tages: Die Happy Hour.

Mit einer Führung und einem Picknick durch die nahe liegenden Weinberge begann der zweite Tag. Keine Müdigkeit aufkommen lassend stand eine Schifffahrt auf dem Programm. Von Beilstein nach Cochem inklusive Schleusung bei herrlichstem Sonnenschein und schönstem Regen. Auf eigenen Faust konnte Cochem dann erkundet werden.

Am Abend besuchten wir das Weinfest in Mesenich. Neben der Weinkönigin Susanne I. lernten wir Römerinnen, den Weingott Bacchus und seine Sklaven kennen. Eine Überraschung für unsere Majestäten: König Wolfgang Reykers mit Königin Marita Alexie sowie unseren Weinmajestäten: Sie wurden auf die Bühne gebeten und konnten mit den Hauptakteuren von Mesenich anstoßen. Mitternacht war schon lange Geschichte als es mit dem Bus zurück ins Hotel ging.

Letzter Tag der Reise. Ein ausgedehntes Frühstück und das Ende der Tour nahte mit großen Schritten. Der Vulkan – Express bei Brohl war das letzte Etappenziel. Eine sehr abwechslungs- und erlebnisreiche Fahrt durch eines der landschaftlich schönsten Seitentäler des Rheins konnte in Betracht genommen werden. Der von einer Diesellokomotive gezogene Zug brachte uns mit einer Geschwindigkeit von 20 km/h von Brohl am Rhein nach Engeln in die Eifel. Interessante Felsformationen, zunächst aus Schiefer-, später aus vulkanischem Trass- und Tuffgestein bestehend, begleiteten die Reisenden bis Burgbrohl. Größtenteils führte die Strecke entlang des malerisch gelegenen  Brohlbaches. Noch eine Stärkung mit Kaffee und Kuchen, oder Gegrilltem und das unvermeidliche kam: Die viel zu frühe Heimreise.

Nun waren alle geplanten Programmpunkte abgehakt, und ab ging es Richtung Kevelaer welches wir stau- und störungsfrei gegen 19:00 Uhr erreichten.

Drei wunderschöne Tage mit der Gruppe. Ein tolles, immer kurzweiliges Programm. Für jeden Geschmack, ob jung oder alt, wurde etwas geboten. Ich, besser gesagt wir alle, freue mich schon auf die nächste MÄNN – Tour.