Patronatsfest anno Domini 2023

Im Januar feierte die Antonius Gilde Kevelaer ihr alljährliches Patronatsfest. Man kann sagen, endlich wieder unter den gelebten Bedingungen, ohne irgendwelche Be- oder Einschränkungen. Der Bittgang zum Tönnes Hüske an der Walbecker Straße machte den Anfang. Im Anschluss wurde eine Messe im ältesten Gebäude der Stadt Kevelaer, in der Kapelle der Antonius Kirche, gelesen. Ein Frühstück erwartete die Gilde im Goldenen Löwen, wo auch die folgende Versammlung stattfand. 

Zuallererst übergab Präsident Wolfgang Toonen das Wort an Karl Steegmann. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht den MÄNN-Pokal wieder ‚auf Vordermann‘ zu bringen. Er wurde fachgerecht poliert und behandelt, auf dass der Glanz des Pokals möglichst lange anhalten wird. Sämtliche Gewinner des Pokals sind nun AUF dem Pokal, oder dem Sockel vermerkt. 

Karl Steegmann mit dem aufgearbeitetem Pokal

Im Laufe der Versammlung überreichte Willi van Well ein Geschenk an seinen Adjutanten Henk Willems, einen silbernen Blumenhalter mit dem Heiligen Antonius, als Dank für dessen Unterstützung in seinem Königsjahr.

Henk Willems
Henk Willems

Der Spannendste Moment jeden Patronatsfestes ist die Bekanntgabe der Gewinner, geschossen beim letzten Männ-Pokal-Schießen. Schießmeister Jürgen Kisters übernahm das Wort und gab die Sieger bekannt. Männ-Pokal-Sieger 2023 war ein sichtlich erfreuter Nils Papon, der den Pokal freudestrahlend entgegennahm. Den Bestschützen-Pokal errang zum siebten Mal unser Ehrenpräsident Rudi van Bühren. 

MÄNN-Pokal Sieger Nils Papon
Bestschützen – Pokal Sieger Rudi van Bühren

Nun übernahm Präsident Wolfgang Toonen wieder das Kommando und rief die zu ehrenden Mitglieder auf. 

Peter Knell wurde zum Oberleutnant befördert. Seit 1995 in der Gilde, 2007-2016 Adjutant vom Major und Fahnenoffizier seit 2016. 2004 war er König und 2008 Adjutant bei König Dirk Schuler. Insgesamt ist er jetzt schon 27 Jahre Mitglied der Gilde. Für seinen Einsatz als Fahnenoffizier erhielt er von Hauptmann Bernd die Pickel zu den Schulterklappen.

Peter Knell

Die nächste Auszeichnung ging an Tobias Aymanns für 20 Jahre als Fahnenschwenker.

Seit 2008 ist er Vollmitglied in der Gilde, davor war er in der Schießgruppe und Fahnenschwenkergruppe. Vor 2016 war er stellvertretender Kassierer. Das Amt des Kassierers hat er dann 2016 übernommen. Unvergessen der Heimatabend 2015. Diesen moderierte er in unvergesslicher Art und Weise und drückte diesem Heimatabend seinen Stempel auf. Nun kann er auf zwanzig Jahre Fahnenschwenken zurückblicken. Als Dank und Anerkennung erhielt er den Fahnenschwenkerorden mit der Jahreszahl 20. 

Tobias Aymanns

Peter Cuylen erhielt den Jubelorden für 40 Jahre Mitgliedschaft. Er kam schon als 16-jähriger zur Gilde. Blauhemden nannte man damals die Jungschützen. Im Vergnügungsausschuss war er lange aktiv. Danach war er jahrelang stellvertretender Kassierer der Gilde. Im Jahr 1999 war er König. Im Jahre 2019 Adjutant von König Thorsten Janssen, gleichzeitig wurde er Stadtbundadjutant.

Peter Cuylen

Wolfgang Schaffers 40 Jahre in der Männ. Ob er schon bei seinem Eintritt geahnt hat, was er erreichen würde? 1981 Schülerprinz, 1984 wurde die Fahnenschwenkergruppe gegründet und er ist Mitglied der ersten Stunde, vier Jahre Fahnenschwenkerobmann, von 1998 bis 2001 war er stellvertretender Schriftführer der Gilde, gleichzeitig Geschäftsführer des Stadtbundes und Redaktionsmitglied der Stadtbundzeitung. In den Jahren 2003 und 2015 war er Mitglied des Festausschusses anlässlich der Ausrichtung der jeweiligen Festjahre. Seit 2001 bis 2015 war er Schriftführer und somit Mitglied im geschäftsführenden Vorstand. Seit 2015 ist er stellvertretender Präsident. 2005 Adjutant von König Wolfgang Toonen. 2000 erhielt er das Ehrenkreuz des Sports, das silberne Verdienstkreuz erhielt er 2001 und 2009 den hohen Bruderschaftsorden. Den Antonius Orden erhielt er 2004 und den Antonius Orden mit Sonderstufe im Jahr 2016 und als letztes bisher 2018 das St. Sebastianus Ehrenkreuz. Seit 2022 ist er unser Stadtbundmeister. Auch er erhielt den Jubelorden für 40 Jahre Mitgliedschaft

Wolfgang Schaffers

Jetzt war es der stellvertretende Präsident Wolfgang Schaffers der die Initiative übernahm. Und in diesem Moment musste es jedem Anwesenden klar sein, über wen er den sprechen sollte. Natürlich über den Präsidenten Wolfgang Toonen. Auch er wurde 1982 aufgenommen und früh wurde erkannt, wie wertvoll er für die Vereinsarbeit sein sollte, ein großes Trumpf für die Gilde. Auch Willi Sprenger, seinerzeit Bezirksschießmeister, erkannte dies, machte jedoch den Fehler, seine Gedanken auszusprechen mit den Worten: „Den schnapp ich mich“. So ist es nicht gekommen, da war der damalige Vorstand, vor allem Rudi van Bühren, schneller. So wurde Wolfgang bereits nur vier Jahre später auf der Jahreshauptversammlung zum Jungschützenmeister gewählt und hatte dieses Amt zwölf Jahre bis 1998 inne. Außerdem wurde er für drei Jahre bis 1989 zum stellvertretenden Schriftführer gewählt. Für drei Jahre übernahm er die Funktion des Schriftführers, bevor er 2001 für fünfzehn Jahre das Amt des Kassierers bekleidete. 1999 war er Adjutant vom König Peter Cuylen und 2005 schoss er selbst den Vogel und vertrat seinen Verein als König. 2003 und 2015, also auch bereits zweimal, war er ein sehr wichtiges aktives Mitglied im Festausschuss. Und er nahm auch selbst immer eine darstellende Rolle in einem Programmpunkt beim Heimatabend war. 2006 und 2015 vertrat er Präsident Rudi van Bühren, als dieser König und Festkettenträger für die Gilde war. Mehr als 25 Jahre war er als Offizier zur besonderen Verwendung tätig. 2016 wählten ihn die Bruders nach Johann Baldeau, Paul Rogmann, Johann Ingenhaag, Fred Bay und Rudi van Bühren unter großem Applaus zum fünften Präsidenten der Nachkriegszeit seit 1937. Seine Auszeichnung können sich mir Fug und Recht sehen lassen, als da wären: 1985 Jugendverdienstkreuz in Bronze, 1990 silbernes Verdienstkreuz, 1997 der hohe Bruderschaftsorden, 2004 der Antonius-Orden, 2008 mit dem 25-jährigen Jubelorden und dem Sankt Sebastianus Ehrenkreuz, 2016 mit dem Antonius-Orden der Sonderstufe ausgezeichnet. Bis dato war mehr als 37 Jahre im geschäftsführenden Vorstand tätig und wurde für seine mehr als vierzigjährige Vereinstreue zur St. Antonius-Schützen-Gilde mit dem Jubelorden für 40 Jahre ausgezeichnet.

Wolfgang Toonen

Bezirksbundesmeisters Hans-Gerd Frerix nahm die abschließende Ehrung vor. Er verlieh den hohen Bruderschaftsorden an, den sichtlich überraschten, Michael van Bühren. Stellvertretender Jungschützenmeister von 2007 bis 2010Jungschützenmeister von 2010 bis 2019. Mitglied im Arbeitskreis Schießgruppe von 2007 bis 2019. Seit 2019 ist er Schriftführer. 2014 Adjutant bei König Nils Papon und 2017 schoss er selbst den Vogel ab. Aber nicht genug: Im selben Jahr wurde er Diözesankönig. Er genoss den Titel Diözesankönig der Diözese Münster und die Gilde hatte erstmalig einen Diözesankönig in ihren Reihen. Stellvertretender Kassierer im Stadtbund Kevelaer. Das silberne Verdienstkreuz erhielt er im Jahre 2013. 

Bezirksbundesmeisters Hans-Gerd Frerix und Michael van Bühren

Ein anschließender Frühschoppen und gemeinsames Mittagessen beendete das Ehrenfest. 

v.l.n.r.: König Willi van Well, Bezirksbundesmeisters Hans-Gerd Frerix, Peter Cuylen, Präsident Wolfgang Toonen, Peter Knell, Männ-Pokal-Sieger Nils Papon, Tobias Aymanns, Michael van Bühren, Fähnrich Dirk Schuler, Wolfgang Schaffers, Bestschützen-Pokal-Sieger Rudi van Bühren und Christof Humm