Benedict Berretz MÄNN – Pokal Sieger
Peelen, Heimatabend, Frühschoppen am Kamin, Neujahrsempfang in Münster für den Diözesankönig Michael van Bühren und das Patronatsfest. Dort gab es Ehrungen und Auszeichnungen von Diözesanbundesmeister Bernard Heitkamp.
Kevelaer Befindet sich Mitte Januar eine größere Versammlung gut gelaunter MÄNN auf der Walbecker Straße beim Sent – Tönnes Hüske, weiß der ortskundige Kevelaerer: „Es ist wieder so weit.“ Die Antonius – Gilde steht kurz davor ihr Patronatsfest zu zelebrieren. Der Beginn jenes Festtages ist das Peelen an bedeuteter Stätte. Außer der Reihe einmal an einem Freitagabend. Warum nicht wie immer samstags? Weil der Tross der Gilde am darauf folgenden Samstag einen anderen gewichtigeren Termin wahrnehmen wollte. Darüber wird später berichtet. Trotz des ungewohnten Termins war das Peelen sehr gut besucht. Die MÄNN ist gerüstet für das kommende Jahr. Große Schatten wurden beim Peelen vorausgeworfen. Wie groß diese Schatten werden sollten wusste zu diesem Augenblick nur Insider. Montag nach Antoni war der Zeitpunkt gekommen. Zahlreiche Bruders strömten aus allen Himmelsrichtungen zum Vereinslokal am Kapellenplatz. Nach dem Bittgang zum Sent Tönnes Hüske und der anschließenden Messe begann der Festtag. Ein kräftiges Frühstück und die erste Pflichtversammlung des neuen Jahres konnte stattfinden. Ehrungen und Auszeichnungen sind die Höhepunkte des Tages. Wolfgang Reykers eröffnet jedes Mal den Reigen mit den sportlichen Auszeichnungen. Die Bekanntgabe der Sieger der begehrten Pokale ist immer ein Highlight. Benedikt Berretz, ein recht junger Schütze, rang mit 46 Ringen alle anderen Kontrahenten nieder und nahm am Ende des Tages den MÄNN – Pokal mit nach Hause.
Der Bestschützen – Pokal ging an Christof Humm. Zahlreiche Jahresnadeln wurden noch an die anderen Schützen verliehen. Nun war es an Präsident Wolfgang Toonen die Ehrungen für verdiente Mitglieder zu übernehmen. Den Anfang machte Bernd Aymanns. Mitglied seit 1975, und seit 1977 im Vorstand. Erst im Beirat, dann im geschäftsführenden Vorstand. Lang ist die Liste seiner Stationen: stellvertretender Kassierer, stellvertretender Schießmeister, Zweiter Offizier, im Jahre 2000 war er König der Gilde und gleichzeitig Bezirkskönig. Seit 1998 ist er Hauptmann der Gilde. Unter anderem war über 20 Jahre Stadtbundschießmeister. Im Jahre 2015 war er noch im Festausschuss der Gilde und mitverantwortlich für die Ausrichtung der Kirmesfeier. Als Dank und Anerkennung erhielt er den Antonius Orden der Sonderstufe mit der goldenen Jahreszahl 40. Rudi van Bühren war der nächste zu Ehrende. Auch er wurde auf dem Christkönigsfest 1975 aufgenommen und ist somit über 42 Jahre aktiv in der MÄNN. Auch er war schon früh aktiv im Vorstand tätig. Er hatte 1977 den Posten als Jungschützenmeister übernommen und war direkt im geschäftsführenden Vorstand. Im Anschluss drei Jahre Schriftführer, stellvertretender Präsident. 21 Jahre Präsident der Gilde. Offiziersposten, wie zweiter Offizier oder Fahnenoffizier wurden nebenher erledigt. 1984 König, Stadtkönig und Bezirkskönig und 2006 zum zweiten Mal König der Gilde. Höhepunkt seines Schützenlebens, 2015 Träger der Festkette der Stadt Kevelaer für die Antonius Gilde. Seit 2016 Ehrenpräsident der MÄNN. Auch ihm wurde als Dank und Anerkennung der Antonius Orden der Sonderstufe mit der goldenen Jahreszahl 40 verliehen. Als Gast war den ganzen Morgen Diözesanbundesmeister Bernard Heitkamp schon zu Gast. So mancher fragte sich wohl zu welchem Zweck. Dies wurde alsbald beantwortet.
Dirk Schuler ist mittlerweile 27 Jahre Mitglied der MÄNN. König war er im Jahre 2008, Adjutant des Majors von 1998 – 2001 und seit nunmehr 2001 Fähnrich der Gilde. Ein Mann, auf den man sich verlassen kann, kein Weg ist ihm zu weit. Fährt die Gilde irgendwo hin, ist er der erste der sagt, die Fahnenabordnung ist dabei. Schon 16 Jahre Fähnrich, und immer noch nicht amtsmüde. Als Dank überreichte ihm Diözesanbundesmeister Bernard Heitkamp den Hohen Bruderschaftsorden des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.
Zwanzig Jahre Mitglied der Gilde, auf diese stolze Zahl kann Hans Faahsen zurückblicken. Noch jemand der selten nein sagt. Von 1998-2004 war er im Vergnügungsausschuss, zwei Jahre war er Adjutant vom Major und 15 Jahre zweiter Offizier. Von 1998 bis 2016 war er Fahnenschwenkerobmann. Als Wertungsrichter ist er über die Stadtgrenzen bekannt. Im Bezirksverband Kevelaer ist er als Kassierer der Schießabteilung unterwegs. Seit 2016 Fahnenoffizier der Gilde. Auch er erhielt von Diözesanbundesmeister Bernard Heitkamp den Hohen Bruderschaftsorden des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.
Eigentlich ist der Vorstand über jede Auszeichnung informiert. Aber den stellvertretenden Präsidenten Rainer Koppers konnte man doch überraschen. Er kam kurz vor dem Vogelschießen 1977 MÄNN, demnach ist er nunmehr 40 Jahr Mitglied. Fähnrich von 1983-1989, Schießmeister und Offizier zur besonderen Verwendung, stellvertretender Präsident seit 1995. Vorsitzender der Festausschüsse 2003 und 2015 für die Ausrichtung der gemeinsamen Kirmesfeier. König der Gilde 1983 und 2009. Die Titel Bezirkskönig und Stadtbundkönig konnte er ebenfalls erringen. 35 Jahre im Vorstand, 28 Jahre davon im geschäftsführenden Vorstand. Schon im zehnten Jahr Stadtbundmeister der Kevelaerer Schützenbruderschaften und Gilden. Das Stadtbundschützenfest, besser gesagt die Umstrukturierung des Stadtbundkönigsfestes, war seine Idee. Für seine Dienste erhielt er nicht nur den Jubelorden für 40 jährige Vereinszugehörigkeit. Als Dank und Anerkennung für den langjährigen vorbildlichen Einsatz für das historische Schützenwesen nahm er ebenfalls von Diözesanbundesmeister Bernard Heitkamp das Schulterband zum St. Sebastianus Ehrenkreuz des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften entgegen. Nach dem Fototermin wurde die eine oder andere Auszeichnung noch ein wenig gefeiert.